„Du weinst auf der Rückbank und ich weiß nicht wieso
Zusammen eine Last tragen macht sie wohl doch nicht immer leichter
Hier gibt es keine Regeln
Dabei magst du deine Ordnung
Es macht keinen Spaß schlechte Umstände zu akzeptieren
Ich kann gar nicht schreiben
Ich hab nichts in mir
Po du mu shpreh po spo di qysh“
„Was mein Name bedeutet“ habe ich 2022 nach einem Besuch im Kosovo geschrieben.
Ich bin entwurzelt, zwischen zwei Welten, die beide auf ihre Wurzeln pochen - stolz darauf sind, welche zu haben. Die Mirgrationsgeschichte meiner Familie ist kompliziert. Wenn meine Eltern davon erzählen, wie sie herkamen, klingt es wie aus einem Film. Es ist fern für mich. Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, in den Kindergarten gegangen und zur Schule, wo ich tagtäglich mit anderen Realitäten konfrontiert war - Realitäten, die nicht aus einer Flucht entstanden sind. Ich hab mich immer bemüht die Geschichte meiner Eltern, meiner Herkunft, für mich zu behalten. Ich wollte dazugehören, wollte eine gute, nette, aufmerksame Deutsch-Albanerin sein. Aber wozu? „Deutschland den Deutschen“… Ich kann euch nicht sagen, wie weh es tut sowas zu hören. Es gibt kein Zurück, wohin denn? Wohin gehen, wenn man keine Wurzeln hat?
Und dann gibt es da noch die andere Seite, die betont, dass ich niemals Deutsch sein werde. Die darum kämpft, dass ich meine albanische Identität nicht vergesse, dass ich sie stolz in und vor mir trage - aber zu welchem Preis? Entscheid dich, wo gefällt es dir besser? In Deutschland oder im Kosovo, fragen alle jeden Sommer. „Beides- hier ist es natürlich schön, weil meine Familie da ist, aber in Deutschland hab ich ja auch meine Freunde…“
„Warum gehen deine Eltern eigentlich nicht zurück mit euch?“ Keine Ahnung, warum gibt es Krieg?
Ich habe dieses Jahr im Frühjahr herausgefunden, was mein Name bedeutet… Ich bin überrascht und auch noch nicht bereit, diesen Namen auszufüllen. Aber ich bin bereit zu erzählen, wozu ich sonst nie Kraft gefunden habe.
„Du weinst auf der Rückbank und ich weiß nicht wieso
Zusammen eine Last tragen macht sie wohl doch nicht immer leichter
Hier gibt es keine Regeln
Dabei magst du deine Ordnung
Es macht keinen Spaß schlechte Umstände zu akzeptieren
Ich kann gar nicht schreiben
Ich hab nichts in mir
Po du mu shpreh po spo di qysh“
„Was mein Name bedeutet“ habe ich 2022 nach einem Besuch im Kosovo geschrieben.
Ich bin entwurzelt, zwischen zwei Welten, die beide auf ihre Wurzeln pochen - stolz darauf sind, welche zu haben. Die Mirgrationsgeschichte meiner Familie ist kompliziert. Wenn meine Eltern davon erzählen, wie sie herkamen, klingt es wie aus einem Film. Es ist fern für mich. Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, in den Kindergarten gegangen und zur Schule, wo ich tagtäglich mit anderen Realitäten konfrontiert war - Realitäten, die nicht aus einer Flucht entstanden sind. Ich hab mich immer bemüht die Geschichte meiner Eltern, meiner Herkunft, für mich zu behalten. Ich wollte dazugehören, wollte eine gute, nette, aufmerksame Deutsch-Albanerin sein. Aber wozu? „Deutschland den Deutschen“… Ich kann euch nicht sagen, wie weh es tut sowas zu hören. Es gibt kein Zurück, wohin denn? Wohin gehen, wenn man keine Wurzeln hat?
Und dann gibt es da noch die andere Seite, die betont, dass ich niemals Deutsch sein werde. Die darum kämpft, dass ich meine albanische Identität nicht vergesse, dass ich sie stolz in und vor mir trage - aber zu welchem Preis? Entscheid dich, wo gefällt es dir besser? In Deutschland oder im Kosovo, fragen alle jeden Sommer. „Beides- hier ist es natürlich schön, weil meine Familie da ist, aber in Deutschland hab ich ja auch meine Freunde…“
„Warum gehen deine Eltern eigentlich nicht zurück mit euch?“ Keine Ahnung, warum gibt es Krieg?
Ich habe dieses Jahr im Frühjahr herausgefunden, was mein Name bedeutet… Ich bin überrascht und auch noch nicht bereit, diesen Namen auszufüllen. Aber ich bin bereit zu erzählen, wozu ich sonst nie Kraft gefunden habe.
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